Deutscher Computerspielepreis – Die Nominierten

Die Sichtung der rund 140 Einreichungen um den höchsten Award für digitale Spiele „Made in Germany“ ist abgeschlossen: Eine 35köpfige unabhängige Jury hat ihre Auswahl getroffen und 21 Computerspiele nominiert. Ausschlaggebend war, ob diese als kulturell und pädagogisch wertvoll gelten, technisch und künstlerisch wertvoll sind und darüber hinaus Spaß und Unterhaltung bieten. Für die Preisverleihung am 15. Mai 2014 in München gehen aus sieben Kategorien jeweils drei Spiele um die heißbegehrten Trophäen ins Rennen.

Das Awardbüro Deutscher Computerspielpreis durfte sich dieses Jahr nicht nur über einen neuen Einreichungsrekord freuen, sondern auch über prominente und kompetente Neuzugänge in der Jury. Das Gremium setzt sich aus zahlreichen Games-Experten aus den Bereichen neue Medien, Medienforschung und -kompetenz, Journalismus und Politik zusammen. Jurorinnen und Juroren aus der Politik sind begeistert:

„Auch in diesem Jahr hat die Auswahl beim DCP gezeigt, welches Kreativpotenzial in der Gamesbranche steckt. Computerspiele sind Kunstwerke und zu wichtigen Kulturgütern geworden. Deshalb habe ich mich wiederholt dafür ausgesprochen, Games ähnlich hochwertig zu fördern wie den Film“ so Dorothee Bär, Mitglied des Deutschen Bundetages und Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

„Computerspiele sind längst nicht mehr nur Unterhaltung, sondern ein Kulturgut. Ich bin immer wieder beeindruckt, welch tolle Ideen es hier gibt. Der DCP bildet die Vielfalt dieser Ideen wunderbar ab“ zeigt sich CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber über die Qualität der Einreichungen erfreut.

„Für mich als neues Jury-Mitglied war die fachkompetente Diskussion mit den anderen Jurorinnen und Juroren sehr bereichernd. Noch mehr Spaß hatte ich allerdings beim Ausprobieren der nominierten Spiele“ so Tabea Rößner, Mitglied des Deutschen Bundestages. „Mit großem Engagement und Sachkunde wählen die Mitglieder der Jury aus Politik , Wissenschaft und Wirtschaft sowie Spielexperten seit sechs Jahren die besten Spiele in den Bereichen Kinder- und Jugendspiel, Browser-, Mobile und Serious Game sowie Nachwuchskonzepte aus. Der Preis hat sich etabliert und gibt einen guten Überblick über die Spieleentwicklung in Deutschland wider. Ich freue mich, diesen Prozess von Anfang an zu begleiten“ so Dr. Monika Griefahn, Beiratsvorsitzende Stiftung Digitale Spielekultur.

Über jeweils zwei Nominierungen dürfen sich die Spielentwickler Golden Tricycle aus Berlin sowie Black Forrest Games aus Offenburg freuen. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Gewinnerin im letzten Jahr in der Kategorie „Bestes Nachwuchskonzept“ und Preisträger Daedalic Entertainment (Hamburg) für das „Beste Deutsche Spiel 2013“ sind ebenfalls erneut nominiert.

„Der Deutsche Computerspielpreis zeigt 2014 ganz deutlich, wie vielseitig die deutsche Entwicklerlandschaft geworden ist. Unter den Top-Spielen finden sich Multi-Millionen-Euro-Produktionen ebenso wie Erstlingswerke von Independent-Entwicklern, fröhliche Kinderspiele und ernste Themen, klassische Genres und völlig neue Spielkonzepte. Vor allem die hochkarätigen Nachwuchskonzepte stimmen zuversichtlich“ so Peter Tscherne, Geschäftsführer der Stiftung Digitale Spielekultur.

Die Nominierten in nicht wertender, alphabetischer Reihenfolge:

Kategorie I: Bestes Deutsches Spiel:

  • Crysis 3 (Crytek, Electronic Arts)
  • Giana Sisters: Twisted Dreams – Rise of the Owlverlord (Black Forrest Games)
  • The Inner World (Studio Fizbin, Headup Games)

Kategorie II: Bestes Kinderspiel:

  • Giana Sisters: Twisted Dreams – Rise of the Owlverlord (Black Forrest Games)
  • Malduell (Cribster)
  • The Night of the Rabbit (Daedalic Entertainment, rondomedia)

Kategorie III: Bestes Jugendspiel:

  • Beatbuddy: Tale of the Guardians (THREAKS)
  • CLARC (Golden Tricycle, Hahn Film AG)
  • Das Schwarze Auge – Memoria (Deadalic Entertainment, Koch Media)

Kategorie IV: Bestes mobiles Spiel:

  • CLARC (Golden Tricycle, Hahn Film AG)
  • Jelly Splash (wooga)
  • Symmetrain (Black Pants Studio)

Kategorie V: Bestes Serious Game

  • The Day the Laughter Stopped (Hypnotic Owl)
  • Evolution: Indian Hunter (Scorpius Forge)
  • Rise of Venice (Kalypso Media)

Kategorie VI: Bestes Browsergame

  • ANNO Online (Blue Byte, Ubisoft)
  • Rail Nation (Bright Future, Travian Games)
  • Steam Power 1830 (Hexagon Game Labs)

Kategorie VII: Bestes Nachwuchskonzept

  • The Gaudy Woods (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  • Lux3 (Games Academy)
  • Scherbenwerk – Bruchteil einer Ewigkeit (HAW Hamburg)