Silent Hill Downpour

  • Erscheinungstermin: 29. März 2012
  • Entwickler: Vatra Games (Tschechien)
  • Plattformen: PS3, Xbox 360
  • USK: Keine Jugendfreigabe
  • Genre: Action-Adventure
  • Spieler: 1
  • Bewertungen: Befriedigend (2,66) ComputerBild Spiele, 86% iamgamer, 82% Playblu, 75% GamePro, 73% Gameswelt, 75% Looki.de, 78% Gamona, 7/10 Games Aktuell, 82% Xbox Games

Kommt der Horror mit dem Wolkenbruch?

Als Harry Mason vor knapp zwölf Jahren auf der Suche nach seiner Tochter Cheryl durch die düsteren, verlassenen Straßen von Silent Hill zog, begann Konami damit seine Survival-Horror-Gamereihe. Seither kamen fast jährlich neue Teile der Geschichte hinzu. So wird es auch in diesem Jahr sein. „Silent Hill: Downpour“ soll im dritten Quartal den PS3- und Xbox 360-Spieler das Fürchten lehren, wenn sie durch die düsteren, nebligen und nassen Gassen der verschlafenen Stadt ziehen. Denn „downpour“ übersetzt man ins Deutsche eben mit Platzregen oder Wolkenbruch.

Keine einladende Freiheit

Held des neuen Teils des Survival-Adventures ist Murphy Pendleton. Er sitzt in einem Gefängnistransporter auf dem Weg in den nächsten Knast. Doch auf der nassen Straße gerät der Wagen in einer Kurve plötzlich ins Schleudern und rollt einen Abhang hinunter. Alle anderen Häftlinge scheinen Tod zu sein, bis auf Murphy. Die Freiheit hat ihn wieder. So irrt er durch neblige und verlassene Wälder. Eine düstere, Angst einflößende Umgebung. Hinter jedem Baum scheint ein Monster auf den unbewaffneten Ex-Häftling zu warten. So ist er weiter auf der Suche nach der nächsten Stadt – es ist Silent Hill. Unterwegs scheint die Flucht in die Freiheit ein schnelles Ende zu finden. Polizistin Anne Cunningham stellt ihn. Doch wie es der Zufall will, stürzt sie in einen Abhang. Sollte man ihr helfen oder nicht? Wie sich der Spieler auch entscheidet, es wird sich, wie man es schon aus den früheren Teilen kennt, auf die Geschichte und den Ausgang der Story auswirken. Es wird also wieder verschiedene Enden geben. Auch der Umgang mit Waffen, die man findet, sollte sorgsam überdacht sein. Wer weiß, wann man wieder Munition entdeckt? Zur Not tut es auch eine Eisenstange, um sich gegen Monster zu erwehren. Und bei einem Blick auf den Gesundheitszustand ist sehr oft eher Fersengeld angesagt, denn der Held ist verwundbar wie jeder andere und die Monster extrem gefährlich. Deshalb sollte man auch bei jedem Bewohner vorsichtig sein, wie man ihm gegenüber auftritt. Entsprechende Reaktionen hängen davon ab. Das Game bietet die gewohnte Mischung aus knallharten Actioneinlagen, Gänsehautstimmung und Rätseleinlagen. Um bei letzteren ein Scheitern zu vermeiden, lässt sich der Schwierigkeitsgrat per Regler senken.

Eine mystische andere Welt

Konami verspricht noch größere Areale der Kleinstadt zu öffnen. So können die Spieler neue Gegenden wie The Diner oder The Devil´s Pit ausgiebig erkunden. In der Nähe befindet sich auch noch eine U-Bahn, die den Spieler schnell an die verschiedensten Schauplätze transportieren kann. Das erspart so manche langweilige Lauferei, wie wir sie aus den vorangegangenen Teilen kennen. Und dann ist da auch noch die alptraumhafte andere Welt, in der sich mystisch Wände öffnen, durch die ein schwarzer Nebel wabert und sogar Flüsse die Decke entlang fließen. Wichtiger Bestandteil der Spielatmosphäre ist der Soundtrack. Bisher hatte Akira Yamaoka für die düstere Stimmung gesorgt. Nachdem er seinen Arbeitgeber verlassen hat, ist nun Daniel Licht für die Kompositionen verantwortlich. Mit seinen Soundkulissen in der TV-Serie Dexter oder dem Kinofilm „Kinder des Zorns“ hat er seine Qualitäten schon beweisen können. Aber nicht nur der Musiker ist neu. Mit „Silent Hill: Downpour“ legt auch das tschechische Entwicklerstudio Vatra Games sein Erstlingswerk in dieser Konami-Reihe vor. Was bisher an Einblicken in die düstere Geschichte vorliegt, lässt jedoch auf ein gelungenes Abenteuer hoffen.

Silent Hill zeigt uns wieder seine düstere Atmosphäre, geschickt komponiert aus Licht und Schatten. Murphy ist als verwundbarer Charakter, der sich nur mit den wenigen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, gegen die blutigen Monster wehren kann, eine sehr anspruchsvolle Herausforderung.

Konami setzt wieder in den Kampfsequenzen sehr stark auf Quick-Time-Events. Hoffentlich übertreiben es die Entwickler nicht mit deren Einsatz. Auch grafisch scheint „Silent Hill: Downpour“ noch nicht an die Konkurrenz von Capcom heranzureichen. Geschickt überdeckt der ständige Nebel auch manche Detailschwächen.

Das Survival-Horror-Adventure macht auf den ersten Blick schon einen sehr guten Eindruck. Neuer Entwickler und neuer Komponist bringen offenbar jene mystisch-gruselige Grundstimmung ins Spiel, die ein gutes Horror-Adventure ausmacht. Da bis zum Herbst noch viel Wasser durchs tschechische Land fließen wird, können die Entwickler an der Grafik vom „Wolkenbruch“ sicherlich auch noch einige Verbesserungen vornehmen. (Games-Guide)

Silent Hill bleibt nah an den Wurzeln der Reihe und präsentiert sich in seinem achten Teil erneut als Third-Person Horror Titel. Gänzlich neu wird die außergewöhnliche Story sein: Die Spieler finden sich inmitten der seltsamen Welt von Silent Hill wieder, konfrontiert mit ihren tiefsten Ängsten und Sünden.

Das neue Spiel beginnt, nachdem ein Gefangenentransporter von der Straße abkommt und einen einsamen Gefangenen unfreiwillig in die Freiheit entlässt: Murphy Pendleton ist in Silent Hill gestrandet. Pendleton macht sich daran, seine neue Umgebung zu untersuchen, und auf die Spieler warten knackige Rätsel und Begegnungen mit furchterregenden Monstern und dem Schrecken einer anderen Welt. Sie können sich mit Alltagsgegenständen bewaffnen, die sie im Verlaufe ihrer Erkundungen finden – Stühle etwa oder Glasflaschen -, um sich damit gegen ihre Feinde zur Wehr zu setzen. Ob sie kämpfen oder ihr Heil lieber in der Flucht suchen, ist dabei den Spielern überlassen. Die dunkle Story, die sich im Verlaufe des Spiels entfaltet, wird insbesondere auch die Fans der ersten Silent Hill Spiele begeistern.

Die Entwickler integrierten eine Vielzahl neuer spielerischer Elemente, um ein tiefgründiges und auf psychologischer Ebene angesiedeltes Horror-Erlebnis zu schaffen. In Ergänzung zum Hauptplot gibt es etwa eine Reihe variierender Neben-Aufgaben, die sich in Abhängigkeit vom individuellen Spielverhalten ändern und weitere Einblicke in die dunklen Geheimnisse der Stadt gewähren.. (Info: Konami)