Global Conflicts: Palestine

Zwischen den Fronten der Weltpolitik
Global Conflicts: Palestine schickt Spieler als Reporter in den Nahen Osten
Ende September erscheint in Deutschland ein Spiel, über das BBC und CNN bereits im Vorfeld berichteten: Global Conflicts: Palestine. Das Real-World-Adventure spielt vor dem Hintergrund des israelisch-pälestinensischen Konflikts. Der dänische Entwickler Serious Games Interactive vereint damit Spannung und politischen Tiefgang. Eine weltweite Online-Community lädt über das Spiel hinaus zu Diskussionen und Dialog an.
Der Spieler hat die Wahl zwischen den jungen Reportern Hannah Weissman und Diwan Massoud, zwei New Yorker Nachwuchsjournalisten mit Wurzeln im Konfliktherd. Hat er sich für einen der beiden Charaktere entschieden, beginnt die Recherche. Sowohl Palästinenser als auch israelische Soldaten werden befragt. Aber auch dubiose Gestalten, Diplomaten und Mitarbeiter von Kirchen und Hilfsorganisationen können wichtige Informationsquellen sein. Ein einfach zu erfassendes Interface legt den Schwerpunkt auf die Gespräche. In sechs Reportage-Aufträgen bewegt sich der Spieler durch eine offene 3D-Umgebung und verwendet einfache Kommandos mit der Maus, um mit der Spielwelt in Kontakt zu treten.
Seine Berichte und sein Verhalten haben maßgeblichen Einfluss auf das Spielgeschehen und die weitere Karriere des Reporters: Schreibt er kritisch über die israelische Armee, bekommt er weniger Insider-Informationen der Militärs. Verdammt er die Selbstmordattentate der arabischen Fundamentalisten, können sich seine Kontakte zur pälastinenschen Bevölkerung erschweren. Seine Recherchen ziehen den Spieler immer tiefer in die Geschehnisse und vermitteln so die komplexen Hintergründe.
Global Conflicts: Palestine wird bereichert durch eine Online-Community: Interes:;;ierte aus aller Welt sind eingeladen, das Spiel aber auch die politische Situation zu diskutieren. Serious Games lnteraetive wird diese Plattform bereitstellen und gleichzeitig Hintergrundmaterial zum Konflikt sowie Ergänzungen zum Spiel anbieten. Die Community befindet sich auf http://www.seriousgames.dk/
Simon Egenfeldt-Nielsen, CEO des dänischen Softwareentwicklers erklärt: „Mit der Global Conflicts-Serie zeigen wir, dass Spiele hervorragend dazu geeignet sind, um zum Nachdenken über Konflikte anzuregen: Der Spieler muss hier selbst ausprobieren, wie er sich entscheidet. In Palestine haben wir zum Auftakt einen der komplexesten und festgefahrensten Konflikte der Zeit thematisiert. Wir bieten den Spielern an, sich einmal jenseits von High Scores, Rekorden und Extra-Leben interaktiv zu beschäftigen.“
(Info: Serious Games)