Metal Gear Solid 3: Snake Eater

 

  • Erscheinungstermin: 2005
  • Entwickler: Konami Computer Entertainment (Japan)
  • Plattformen: PS2
  • USK: Ab 16 Jahren
  • Genre: Action-Adventure
  • Spieler: 1

Die Rückkehr einer der größen Videospielserien aller Zeiten kündigt sich an für 2004 – das von Hideo Kojima produzierte Spiel Metal Gear Solid 3: Sneake Eater.
Die militärisch-wissenschaftliche Szenerie, vor deren Hintergrund die vorangegangenen Abenteuer spielten, lässt der Held der Serie dieses Mal hinter sich: Seine neuen Missionen führen Kultagent Solid Snake in den Dschungel. Diese neue Kulisse erlaubte es dem Schöpfer der Serie, Hideo Kojima, und seinem Team von Konami Computer Entertainment Japan (KCEJ) völlig neue Spielelemente einzubauen. Auch die Qualität der grafischen Effekte, die die Metal Gear-Serie schon in der Vergangenheit zum Maßstab für das eigens geschaffene Genre machten, wurde erneut über die bisher bekannten Grenzen hinaus verschoben.
Metal Gear Solid 3: Snake Eater spielt zur Zeit des Kalten Krieges in den 60er Jahren, und um im Dschungel zu überleben, muss der Spieler eine ganze Reihe neuer Fähigkeiten erlernen und beherrschen. Während Snake die eindrucksvoll gestalteten Wälder durchstreift, Camps untersucht oder durch Flüsse watet, lauern überall Gefahren: Wachen, die entlang wichtiger Wege Patrouille laufen, oder wilde Tiere, die es auf den Helden abgesehen haben. Das hügelige Gelände und die vielfältige, verwirrende Geräuschekulisse des Dschungels tragen ebenfalls dazu bei, dass Solid Snakes Mission auf den ersten Blick fast undurchführbar scheint.
Doch natürlich kann der Spieler die üppige, wild bewachsene Kulisse auch zu seinem Vorteil nutzen. Dank der Möglichkeit, sich völlig frei durch das Szenario zu bewegen, lassen sich verschiedene Aufgaben unabhängig voneinander lösen. Zusätzlich kann Snake jetzt auf Bäume klettern, um nicht aufgespürt zu werden, oder sich mit einem Arm an den Ästen festhalten, während er Angreifer mit der Pistole ausschaltet oder sich einfach auf sie fallen lässt. Weitere Vorteile, die sich im dichten Dschungel bieten: Herannahende Wachen verraten sich durch das Geräusch von zertretenem Laub, und das hohe Gras oder umgestürzte Bäume bieten Schutz vor Entdeckung.
Das neue Szenario führt nicht nur zu spektakulären Auseinandersetzungen etwa bei einem Wasserfall und in einer hochgeheimen militärischen Anlage. Erfidern der Serie und Mastermind Hideo Kojima ergänzte das Spiel außerdem durch eine Reihe von Neuerungen, die ein Maximum an Spieltiefe ermöglichen: Feindliche Soldaten agieren nun noch intelligenter und arbeiten in Gruppen, wobei sie bei ihrer Jagd im SAS-Stil (Special Air Services, eine Spezialeinheit der britischen Streitkräfte) versuchen, den Gegner in die weitläufigen Areale ohne Schutz und Deckung zu treiben.
Hideo Kojima und KCEJ trugen außerdem dafür Sorge, dass die während des Kalten Krieges gebräuchlichen Waffen authentisch ins Spiel integriert wurden. So verfügt Snake nun zwar über automatische Waffen, die in den 60ern gebräuchlich waren, das futuristische Inventar aus Snake Eaters Vorgängern sucht man jedoch vergeblich. Die Detailtreue geht so weit, dass selbst Fahrzeuge, Kommunikationsmittel wie Funkgeräte oder Snakes Tarnungen absolut authentisch gestaltet wurden.
Eine weitere grundlegende Ergänzung erfuhr der Metal Gear-Mythos, indem Kojima der Hauptfigur Solid Snake eine überaus menschliche Eigenschaft hinzufügte: Fehlbarkeit. Da das Team kontinuierlich darum bemüht ist, den Kultagenten in jeder Hinsicht weiterzuentwickeln, ist Snake nun wesentlich anfälliger für menschliche Fehler als noch in der Vergangenheit.
Sein Energie-Level fällt außerdem in Abhängigkeit zum Terrain, durch das er sich bewegt. Mit anstrengenden Kletterpartien, steilen Aufstiegen oder schweren Kämpfen verbrauchen sich auch seine körperlichen Reserven umso schneller. Um Snake während des Spiels fit zu halten, muss der Spieler im Dschungel Tiere aufspüren, töten und essen – Fische, Vögel oder Schlangen. Eine besondere Überraschung von Kojima wartet dabei auf alle Spieler, die bei der Nahrungssuche zu unbedacht vorgehen. Denn einige Tiere haben genau den umgekehrten Effekt und schwächen Snake vorrübergehend. Wenn der Spieler jedoch sorgsam vorgeht, wird er zunehmend immun und in der Folge auch stärker.
(Info: Konami)

Metal Gear Solid 3: Snake Eater verspricht ein episches Abenteuer im Stil von großem Hollywood-Kino zu werden: Anspruchsvolles Entertainment mit fesselnder Action, packendem Gameplay, außergewöhnlichen Grafiken und einem orchestralen Soundtrack. Und der neue Metal Gear Solid-Titel schlägt auch inhaltlich ein neues Kapitel auf, indem er neue Features und eine neue Ära ins Spiel und in die Serie bringt.
Hideo Kojima und sein Team von Konami JPN haben Snakes neues Abenteuer nicht mehr in der modernen und urbanen Umgebung der ersten zwei Spiele angesiedelt, sondern in einem gefahrvollen Dschungel im Jahr 1964. Folglich gehen auch einige Ereignisse und Vorkommnisse im Spiel jenen aus Metal Gear Solid 1 und 2 voraus. Doch obwohl Snake ausschließlich Waffen und Technologien aus der genannten Zeit benutzt, geht Snake Eater in vielerlei Hinsicht weiter als seine Vorgänger. Schon allein die Dschungelumgebung verursacht Risiken und Gefahrensituationen, die nur schwer vorhersehbar sind: Raschelndes Gras und Laub unter seinen Füßen verraten Snakes Anwesenheit, und um Ausdauer und Lebensenergie zu erhalten, muss sich der Held Nahrung erjagen.
Damit spielt Metal Gear Solid 3: Snake Eater in einer Zeit politischer Eskalationen und Tumulte, in der die Gefahr eines neuen Weltkrieges die globale politische Situation überschattet. Die Spieler befinden sich auf einer gefährlichen Einzelmission und müssen ein streng bewachtes, feindliches Areal infiltrieren. Ziel ist es, einem Wissenschaftler, der gezwungen wird, an einem hochgeheimen Projekt über Massenvernichtungswaffen zu arbeiten, den Weg in die Freiheit zu bahnen. Der Weg führt durch eine voll interaktive, üppig bewachsene und endlose Dschungellandschaft: Realismus, Tarnung und Nahkampf werden zu neuen Höhen geführt.
Die Dschungel-Umgebung stellte Kojima vor große Herausforderungen und gab ihm gleichzeitig neue Möglichkeiten. Besonders deutlich wird dies anhand des Camouflage Index: Snakes Körperhaltung, Kleidung und Gesichtsbemalung haben direkten Einfluss darauf, wie stark er mit seiner Umgebung verschmilzt. Close Quarters Combat wiederum erlaubt es ihm, Mann-gegen-Mann mit Wachen zu kämpfen, diese als menschliche Schilde zu nutzen oder Informationen aus überwältigten Gegnern zu pressen. Resultat all dieser Neuerungen ist das innovativste und unterhaltsamste Metal Gear Solid, das es bislang gab.
Neben der Hauptfigur Snake geraten in Metal Gear Solid 3: Snake Eater weitere, komplexe Figuren ins Rampenlicht: Eva, eine blonde, junge Frau, deren Hintergründe im Dunkeln liegen; Sokolov, ein Wissenschaftler, den Snake retten soll; sowie der junge Ocelot – einer von Snakes finstersten Widersachern, der bekanntermaßen auch eine wichtige Rolle in den bisherigen Abenteuern spielt. Der geheimnisvollste Charakter ist zweifellos The Boss, eine ebenso mysteriöse wie scheinbar übermächtige Kämpferin, deren Vergangenheit mit der von Snake verbunden ist.
Einige der größten Talente der Entertainment-Branche sind an der Entstehung von Metal Gear Solid 3: Snake Eater beteiligt. Zum Designer-Stab gehört Drehbuchautor Kyle Cooper (Sieben, Spiderman und Mission Impossible), dessen Aufgabe es ist, ein interaktives Intro für das Spiel zu entwerfen. Der orchestrale Soundtrack wird komponiert von Harry Gregson-Williams (Shrek 2, Armageddon, Staatsfeind Nr. 1).
Hideo Kojima ist einer der wenigen echten Stars der Videospielbranche und wurde vom renommierten, amerikanischen Newsweek-Magazin als „eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Entertainment-Industrie“ gefeiert. Zu Metal Gear Solid 3: Snake Eater sagt Kojima: „Ich möchte nicht, dass mein Spiel einfach nur ein spaßiger, aber dennoch inhaltsleerer Zeitvertreib ist. Spielerlebnisse beeinflussen Denkweisen. Ich möchte deshalb bewusst etwas schaffen, das den Spielern eine zusammenhängende, einzigartige Erfahrung vermittelt – und damit auch ein Stück Lebenserfahrung.“
(Info: Konami)