Viel Ärger mit Battlefield 3

Seit dem Verkauf der PC-Version von „Battlefield 3“ gibt es um die Lizenzbestimmungen von Electronic Arts und die Installationssoftware von Origin heiße Diskussionen. Nachdem der Media Markt Ende letzter Woche laut Presseberichten in einigen Filialen Schilder mit Warnungen aufgestellt hatte, kann man ab sofort beim Media Markt und Saturn ein gekauftes „Battlefield 3“ wieder zurückgeben. Wenn man dem Blog theorigin.de glaubt, soll das jetzt sogar auch über Electronic Arts möglich sein. Hintergrund sind berechtigte Einwände von Datenschützern, denn mit der Bestätigung der EULA-Bestimmungen räumt der Spieler EA Rechte in bisher unbekannter Form ein.

EA erfasst demnach nicht nur spieltechnisch wichtige Daten, sondern auch demographische Daten, Geschlecht, bis hin zu Freundeslisten, Käufen und sogar auch Daten von Dritten werden zur Ergänzung der personenbezogenen Daten genutzt. Die installierte Origin-Software prüft zudem auch noch, ob sich auf dem Rechner des Spielers EA-Produkte befinden, die nicht über die entsprechenden Lizenzen verfügen. Electronic Arts hat inzwischen auf die Proteste reagiert, die Lizenz-Bedigungen entschärt und erklärt, dass ohne Zustimmung auch keine persönliche Daten an Dritte weitergegeben werden. Im Web tauchten sogar Vermutungen auf, dass EA Nutzerdaten weiter verkaufen wollte. Trotz aller Änderungen bleibt aber die Kontrolle nichtlizenzierter Software.

Ob sich Electronic Arts mit dieser Vorgehensweise einen Gefallen getan hat? Wohl eher nicht, denn die Einschätzung des Games bei Amazon ist ernüchternd. Ganze 1,3 von 5 Sternen kann man dort verbuchen. Von 3428 Käufern geben ganze 3155 „Battlefield 3“ die schlechteste Wertung. Ein eindeutiges Urteil des Volks der Spieler.