Zappelix zaubert

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  • Erscheinungstermin: 9. September 2010
  • Entwickler: Dr. med. Helmut Bonney (Deutschland)
  • Plattformen: PC, Mac
  • USK: Keine Altersbeschränkung
  • Genre: Jump & Run, Lernspiel
  • Spieler: 1

Bei diesem Therapiespiel muss der Protagonist Zappelix verschiedene Situationen

bewältigen, wie z. B. das eigene Zimmer aufräumen oder den alltäglichen Schulweg meistern. Es gilt, die Plagegeister loszuwerden, die versuchen ihn abzulenken. Dabei werden in fünf Levels Konzepte der AD(H)S-Therapie wie Impulskontrolle, Aufmerksamkeitstraining und Handlungsplanung spielerisch nachvollzogen. „Zappelix zaubert“ ist ein „Serious Game“, d.h. ein Lernspiel mit seriösem, pädagogischem Hintergrund. Das Training mit dem PC-Spiel sollte unter Beaufsichtigung der Eltern oder des Therapeuten stattfinden und zu Beginn nur etwa zehn Minuten pro Einheit betragen.

„Zappelix zaubert“ richtet sich an Spieler ab fünf Jahren. Das Spiel wurde von Dr. med. Helmut Bonney mitentwickelt, einem Kinderarzt und Jugendpsychiater, der zu Deutschlands führenden AD(H)S-Experten zählt. Es eignet sich nicht nur für Kinder mit AD(H)S Diagnose sondern ebenso für alle Kinder, die unter Konzentrationsschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsstörungen leiden. Dabei unterscheidet sich „Zappelix zaubert“ bewusst in seiner Optik von anderen Computerspielen. Einfach in seiner Illustration und Farbgebung, mit wenig Reizen und Ablenkungen, vermeidet es Elemente, die den Fokus des Spielers beeinträchtigen könnten.

Ärzte und Therapeuten können mit der Praxisvariante von „Zappelix zaubert“, ohne großen Zeitaufwand, eine Therapie mit AD(H)S Betroffenen durchführen. Das umfangreiche Auswertungstool zeigt dem Mediziner und Therapeuten die Verhaltensänderungen der Patienten an, was eine erfolgreiche Beobachtung der Entwicklung gewährleistet. Dr. Bonney sieht in der Therapie auf Basis eines Computerspiels die ideale Behandlungsmöglichkeit für Kinder mit AD(H)S-Verhalten. Bereits 2009 führte er hierzu eine Pilotstudie durch, die den Erfolg einer solchen Therapie belegt. „Zappelix zaubert“ soll zudem eine Alternative zur medikamentösen Mitbehandlung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefiziten, meist in Form des Amphetamin-ähnlichen Ritalin, bieten. „Denn das Gehirn „lernt“ unter der Wirkung von Pädagogik und Therapie. Arzneigaben beeinflussen zwar das aktuelle Funktionieren, sind aber kein Heilmittel. Zudem spielt natürlich auch der Spaßfaktor eine entscheidende Rolle. Mit einem Computerspiel erreicht man junge Menschen, da sie sich hiermit in ihrer Freizeit gerne beschäftigen.“ erklärt Dr. Bonney. (Info: MMM)